Kursinformation

Nachhaltigkeitspolitik im grenzregionalen Kontext: das Beispiel der 'grünen Doppelstadt'. - WiSe 2024/2025
Abstract: Seit der Verabschiedung der Agenda 2030 und des Pariser Abkommens im Jahr 2015 haben die unterzeichnenden Staaten und die Europäische Union eine Vielzahl von Politiken aufgelegt, die den Wandel hin zu Klimaneutralität oder Nachhaltigkeit steuern sollen. Den Kommunen wird bei der Umsetzung und der Einbindung der Bevölkerung große Bedeutung zugemessen. Aber wie sieht es mit Kommunen aus, die in einer EU-Grenzregion liegen wie Frankfurt (Oder) und Słubice? Sie teilen Infrastrukturen und Ökosysteme, die mit dem Fluss verbunden sind, und sind doch oft widersprüchlichen nationalen Aktionsplänen, EU-Regelungen und Regionalverwaltungen unterworfen. Wie lässt sich in diesem Kontext eine gemeinsame, auf das Grenzland ausgerichtete Nachhaltigkeitspolitik gestalten? Dieser Frage geht dieses anwendungsorientierte Seminar nach, zusammen mit dem Kooperationszentrum von Frankfurt (Oder) und Słubice, das EU-Interreg-Fonds für eine ‚Grüne Doppelstadt‘ eingeworben hat. Wir recherchieren und entwickeln Szenarien grenzüberschreitender Mobilität und Ufernutzung, die den Bedürfnissen der Bewohnenden entsprechen und größere wirschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit ermöglichen. Diese Szenarien-Entwicklung wird im Seminar verknüpft mit der kritischen Betrachtung von nachhaltiger Transformation, von Herausforderungen in der Oderregion sowie von Steuerungsbemühungen und politischen Kämpfen um Nachhaltigkeit im Mehrebenen-Kontext der Europäischen Union.
Teilnahmevoraussetzung: Selbsteinschreibung in Moodle. Wenn Sie sich entschließen, im Seminar ECTS zu erwerben, registrieren Sie sich bitte auch auf Viacampus für den Kurs.
ECTS/Leistungsnachweise: Wöchentliche Lektüren, Co-Entwicklung eines Szenarios auf Basis eigener Recherchen (6 ECTS) oder einer vertieften Projektarbeit (9 ECTS), Mitwirkung am Projektbericht (6/9 ECTS).
- Trainer/in: Kutter Amelie