Course Image Obligatorische Einführungsveranstaltung: Theoretische Grundlagen der Kultur- und Sozialwissenschaften - SoSe 2024

Obligatorische Einführungsveranstaltung: Theoretische Grundlagen der Kultur- und Sozialwissenschaften - SoSe 2024

In dieser für den MASS obligatorischen Veranstaltung betrachten wir neuere Paradigmen und „Camps“ der sozialwissenschaftlichen Theoriebildung. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Gesellschaftstheorien der Makroebene, die den Vergleich von unterschiedlichen Ausprägungen von Politik, Wirtschaft und Kultur begleiten und versuchen, Prozesse des sozialen Wandels und Spannungsverhältnisse unterschiedlicher Gesellschaftsbereiche in den Griff zu bekommen. Das primäre Lernziel der Veranstaltung liegt darin, dass die Master-Studierenden in Anknüpfung an ihre sozial- und/oder kulturwissenschaftliche Grundausbildung im B.A. nun die unterschiedlichen theoretischen Entwicklungsstränge der Sozial- und Kulturwissenschaften über das 20. Jahrhundert hinweg nicht nur kennenlernen, sondern miteinander ins Gespräch bringen können. Das bedeutet, dass gegenseitige Bezugnahmen, Grundmuster der Kritik zwischen den Paradigmen, sowie Abgrenzungsbewegungen innerhalb eines Paradigmas deutlich werden sollen. Zu diesem Zweck wird auch die chronologische und paradigmatische Logik im Aufbau der Veranstaltung an einigen Stellen durchbrochen, um die neueren Theorien im Hinblick auf ihrer Verwurzelung in älteren Theoriesträngen zu diskutieren und/oder typische „Frontstellungen“ in der Sozialtheorie abzubilden. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Verhältnis und Verbindungen zwischen Kultur- und Sozialwissenschaften. Auch die disziplinären Grenzen und Brücken zu Philosophie, Wirtschaftswissenschaften und Geschichtswissenschaften werden angesprochen.