Diskurslinguistik - SoSe 2024
In diesem Seminar erarbeiten wir eine linguistische Perspektive auf den Begriff des "Diskurses" und auf Methoden
der "Diskursanalyse". Nach einer Einführung in grundlegende Diskurstheorien und deren Verknüpfung mit genuin
sprachwissenschaftlichen Perspektiven, werden wir anhand von vielfältigen Beispielen forschungsorientierte Ansätze der
Diskursanalyse kennen lernen. Das Ziel des Seminars ist die Befähigung der Teilnehmenden zur kritischen Reflexion von Diskursen
sowie zur Durchführung einer eigenen diskurslinguistischen Studie.
- Trainer/in: Löwisch Carlynn
- Trainer/in: Vallentin Rita
- Trainer/in: HIWI-Neyer HIWI-Neyer
- Trainer/in: Neyer Juergen
- Trainer/in: Schulzendorff Eric
- Trainer/in: Swierczynski Anita Martina
- Trainer/in: Trautmann Rawina
- Trainer/in: Voigt Julius
- Trainer/in: office-neyer pol
Einführung in die Linguistik - SoSe 2024
Die Vorlesung gibt den Teilnehmenden eine Einführung in Grundbegriffe der Sprachbeschreibung und Methoden der Linguistik:
Anhand konkreten Sprachmaterials wird den Teilnehmenden ein Handwerkszeug vermittelt, das für jede Art empirischer
Sprachforschung unerlässlich ist. Dies soll auf verschiedenen Gebieten geschehen: Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax,
Semantik/Pragmatik, Textlinguistik, Gesprächsanalyse, Gestenforschung/Multimodalität, sowie qualitative und quantitative
Inhaltsanalyse. Die Vorlesung ist obligatorisch für Studienanfänger*innen. Ergänzend zur Vorlesung wird ein (ebenso
obligatorisches) Tutorium stattfinden.
- Trainer/in: Kuznetsova Sofia
- Trainer/in: Vallentin Rita
- Trainer/in: Schoor Kerstin
- Trainer/in: Wolff Jessica
- Trainer/in: HIWI-Neyer HIWI-Neyer
- Trainer/in: Haake Jacqueline
- Trainer/in: Neyer Juergen
- Trainer/in: Swierczynski Anita Martina
- Trainer/in: office-neyer pol
Was sind Gefühle? Eine Einführung in die Sozialphilosophie - SoSe 2024
Was sind Gefühle? Gefühle sind körperliche Zustände. Ja, auch, aber natürlich sind Gefühle noch viel mehr. Wir wollen uns im Seminar einen Überblick der gegenwärtigen philosophischen und kulturwissenschaftlichen Debatten verschaffen. Dabei geht es vor allem darum zu zeigen, welche fundierende Rolle Gefühlen für das Verständnis soziale und kultureller Phänomene zukommt. Die erste Standardposition, die wir in Frage stellen wollen, lautet: Erst beurteilen wir eine Situation und dann reagieren wir emotional. Aber ist dies wirklich so? Gründet nicht das Urteil immer schon in einer emotionalen Reaktion? Lässt sich das Urteil vom Gefühl überhaupt trennen? Die zweite Standardposition, die wir behandeln wollen, lautet: Gefühle sind privat. Was jemand fühlt, ist nur mir, nur ihr oder nur ihm zugänglich. Wenn dem so wäre, wie ließe sich dann erklären, dass Gefühle ansteckend sein können, dass es Phänomene wie kollektive Freude oder kollektiven Hass gibt? Außerdem wollen wir uns mit einzelnen Gefühlen beschäftigen und fragen, wie universal bzw. wie kulturabhängig sie sind, z. B. mit Scham oder Reue oder auch mit Liebe.
- Trainer/in: Schlossberger Matthias
Ereignis und Kritik: Kulturphilosophisches Forschungskolloquium - SoSe 2024
Das Forschungskolloquium richtet sich an interessierte BA- und MA-Studierende sowie Promovierende, die an ihren Abschlussarbeiten sitzen bzw. diese beginnen wollen. Wir diskutieren methodologische, prozessuale und inhaltliche Probleme Ihrer Arbeiten, ggf. zusätzlich in meiner Sprechstunde. Sie erhalten Unterstützung bei der Herausarbeitung Ihrer Fragestellungen, der Präzisierung und Strukturierung Ihrer Argumente sowie der Abfassung Ihres Exposés. Neben Kapitel- oder ersten Problemvorstellungen bestimmen Textdiskussionen und Gastvorträge das Programm, vor allem aus den Bereichen (post-)strukturalistischer und dekonstruktiver sowie postkolonialer und (post-)marxistischer Philosophie, auch in queer-feministischer Ausrichtung.
Zugleich diskutieren wir jedes Semester eine philosophische Problematik. Diesen Sommer erörtern wir, wie der europäische Kolonialismus bzw. die angebliche Höherwertigkeit des europäischen Menschen in Gründungstexten der westlichen Philosophie (Molina, Vitoria, Hobbes, Locke, Kant, Hegel) rechtfertigt worden sind. Vom 23.–25. Mai 2024 findet zu diesem Thema eine internationale Konferenz an der Europa-Universität (Logensaal) statt, an der das Kolloquium teilnehmen wird.
- Trainer/in: Diefenbach Katja
Lechevalier, Arnau; Andor, László: European Economy and Policies - SoSe 2024
This course will introduce you to the main economic issues of the European integration process, from the treaty of Rome to the
contemporary eurozone and Covid-19 crisis, by using an economic and a “political economy” approach. The lecture begins with
an historical perspective on the European integration since 1950, which aims to explain the political economy of the Treaty of
Rome (1957) and of the Single Market (1986). Chapter 2 starts with a cost-benefit analysis of a monetary union, then considers
the EMU from the perspective of the Optimal Currency Area and finally explains “the road to Maastricht”. The chapter 3 deals with
the resulting institutional framework for the monetary policy and national fiscal policy. The aim of the chapter 4 is to highlight the
economic roots of the Eurozone crisis thanks to a comparative political economy perspective. Finally, the last chapter explains the
main responses to the eurozone and to the pandemic crisis.
Literatur:
Baldwin R., Wyploz V. (2012), The economics of European Integration, London, McGraw-Hill Higher Education Fourth
edtion.
Baldwin R., Giavazzi F. (2015), The Eurozone Crisis. A consensus View of the Causes and a Few Possible Remedies. A Vox
EU.org eBook.
De Grauwe P. (2018), Economics of Monetary Union, 12th Edition, Oxford University Press. Di Quirico (2020), A
Europe Apart. History and Politics of the European Monetary Integration, European Press Academic Publishing.
Lechevalier A.
(2018), “Social Europe and the Eurozone crisis: the divided states of Europe”, Culture, Practice & Europeanization, 2018, Vol. 3, No.
3, 5-29.
Schimmelfennig F. (2018), “Regional Integration Theory”, Oxford Research Encyclopedia of Politics, Oxford University Press.
Teilnahmevoraussetzungen: English B2 level
Hinweise zur Veranstaltung: Weitere Informationen zur Veranstaltung sind bei Moodle zu finden.
Leistungsnachweise: Klausur am Ende des Semesters.
Termine (präsenz): Mi 10.04.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Mi 17.04.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Mi 24.04.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Mi
01.05.24, 11 - 13 Uhr | Mi 08.05.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Mi 15.05.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Mi 22.05.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Do
23.05.24, 9 - 18 Uhr (HG 104) | Fr 24.05.24, 9 - 18 Uhr (HG 104) | Sa 25.05.24, 9 - 18 Uhr (HG 104) | Mi 29.05.24, 11 - 13 Uhr (GD
07) | Mi 05.06.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Mi 12.06.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Mi 19.06.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Mi 26.06.24, 11 - 13
Uhr (GD 07) | Mi 03.07.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Mi 10.07.24, 11 - 13 Uhr (GD 07) | Mi 17.07.24, 11 - 13 Uhr (GD 07)
Sprache: Englisch
- Trainer/in: Andor Laszlo
- Trainer/in: Lechevalier Arnauld
Kutter, Amelie, Carolin Leutloff-Grandits: European peripheries, European grey zones - SoSe 2024
Europe is characterised by overlapping political orders and socio-spatial inequalities. It makes a big difference whether or not a region is part of the European Union (EU) and whether or not it is in the focus of states’ or the EU’s bordering policies. This is particularly pertinent in the Western Balkans, where different statuses of EU membership coincide with internal and external borders. Boundary-drawing is also palpable in the Polish-German border region, where three decades of ‘reconciliation’ in the frames of EU integration coincide with recent re-bordering and ongoing peripheralisation. The objective of the class is to explore the establishment, overlapping and subversion of socio-spatial hierarchies in Europe. Two concepts from social and cultural studies will be used for inspiration: the concept of ‘periphery’, with its dimensions of peripheralisation and peripherality, and the concept of ‘grey zones’ that signifies the overlapping of territorial folds. The concepts will be situated with ideas of bordering and liminality as processes that establish and subvert socio-spatial hierarchies and that are embodied by migrants, in particular. The conceptual exploration is grounded in examples from the Bosnian-Croatian and the Polish-German border regions and studied on spot in Frankfurt (Oder) and Słubice.
- Trainer/in: Kutter Amelie
- Trainer/in: Leutloff-Grandits Carolin
Exploring Tesla in Brandenburg. Forschungsdesigns entwickeln - qualitative Methoden anwenden (Wahlobligatorik) - SoSe 2024
Wer schon länger mit dem RE1 zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) pendelt, hat mitbekommen, wie sich je nach Tages- oder Nachtzeit der Zug am zuvor wenig frequentierten Bahnhof Fangschleuse plötzlich füllt oder lehrt und wie divers die Menschen nun sind, die dort ein- oder aussteigen. Der Bedeutungswandel von Fangschleuse ist nur eine Auswirkung der ersten „Tesla Giga-Factory in Europa“, im Brandenburgischen Grünheide. Die Planung, der Bau und die Inbetriebnahme dieses globalen Unternehmenswerkes haben Konflikte evoziert, Politikgestaltung herausgefordert und werden vermutlich sozial einiges verändern. Für die sozialwissenschaftliche Forschung ist es stets besonders interessant, sozio-ökonomische oder kulturelle Konflikte und Wandlungsprozesse zu analysieren. Es stellen sich daher auch viele Fragen rund um „Tesla Brandenburg“. Wir nehmen „Tesla Brandenburg“ als bisher wenig erforschten Gegenstand zum Anlass für ein anwendungsorientiertes Seminar zur qualitativen Sozialforschung. Ziel ist, verschiedene Forschungsfelder zu identifizieren, durch deren Prisma sich „Tesla Brandenburg“ analysieren sowie Forschungsfragen formulieren lassen, die sich aus der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven auf unseren komplexen Forschungsgegenstand ergeben. Zwar sind auch jene eingeladen, die sich inhaltlich vor allem für „Tesla Brandenburg“ interessieren. Im Zentrum steht aber, Forschungsstrategien, Methoden und wissenschaftstheoretischen Konzepte zu erlernen und zu entwickeln, mit Hilfe derer wir uns diesem Gegenstand annähern und thematische Teilbereiche erschließen können. Konkrete Inhalte betreffen wissenschaftstheoretische Grundelemente, Strategien zur Themenfindung und -eingrenzung, Typologien von Fragestellungen sowie Theorie und Anwendung von teilnehmender Beobachtung, von leitfadengestützten Interviews oder die Entwicklung und Auswertung von Fragebögen. Es geht also um Kompetenzen, die für jede sozialwissenschaftlich ausgerichtete Arbeit auf BA und MA-Niveau relevant sind. Das Seminar ist somit auch als ein Brückenprojekt der BA- und MA-Studiengänge der Kulturwissenschaftlichen Fakultät in regionale und lokale Themen und öffentliche Debatten gedacht. Die Anforderungen für die jeweiligen BA- und MA-Studierenden unterscheiden sich im Niveau, das bei der Erarbeitung der Forschungsdesigns/Exposés erwartet wird.
- Trainer/in: Hennig Anja
- Trainer/in: Leitloff Fabrice
- Trainer/in: Muennich Sascha
Feminist Security Studies, Terrorismus und der Kampf gegen den IS - SoSe 2024
! UPDATE: Maximale Anzahl an Teilnehmer:innen bereits erreicht. Keine weiteren Anmeldungen mehr möglich!_____________
Anmeldung: Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Anmeldungen via Moodle (first come, first served) - Falls, Sie den Kurs nicht besuchen wollen, melden Sie sich bitte aus dem Moodle-Kurs wieder ab, sodass andere nachrücken können. _____________
Dieses Seminar befasst sich mit dem Zusammenspiel von Gender und Sicherheit. Der theoretische Teil des Seminars umfasst die Schnittstellen von Gender mit Terrorismus, politischer Gewalt, Militarismus und Nationalismus. Der empirische Fokus des Seminars liegt auf Frauen, die sich auf entgegengesetzten Seiten im Konflikt gegen den IS befanden. Warum haben sie sich den jeweiligen Gruppen angeschlossen? Welche Rollen und Beweggründe hatten sie? Zusätzlich analysieren wir kritisch die mediale Darstellung von Frauen, die sich in diesen traditionell von Männern dominierten Sphären bewegen. _____________Triggerwarnung: Einige der Texte und Inhalte in diesem Kurs behandeln unterschiedliche Aspekte von Gewalt, unter anderem auch sexualisierte Gewalt.
- Trainer/in: Trautmann Rawina
Flüchtlinge in der Ukraine während des 2. Weltkrieges - SoSe 2024
Das Seminar setzt sich mit der Geschichte von Flüchtlingen aus Österreich, Polen und der Tschechoslowakei auseinander, die mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zunächst nach Ostpolen und nach dessen Beitritt zur Sowjetukraine tatsächlich in die Sowjet Union gelangt waren. Außerdem werden auch Flüchtlinge, die sich in einer umgekehrten Richtung bewegt hatten, berücksichtigt. Im Fokus der Diskussionen stehen Motive der Flucht, national-sozialistische und sowjetische Politik in Hinsicht auf verschiedene ethnische und sozial-politische Gruppen von Flüchtlingen, ihre Überlebensstrategien und ihr Wunsch heimzukehren. Ein besonderes Augenmerk wird der Tätigkeit der deutsch-sowjetischen Flüchtlingskommission und den Deportationen von Flüchtlingen ins Innere der Sowjetunion beigemessen. Insgesamt bietet das Seminar einen Überblick über Mikro- und Makrogeschichte eines facettenreichen Aspektes der europäischen und ukrainischen Geschichte. Das Seminar findet in Präsenz statt. Die regelmäßige Teilnahme und Bereitschaft zu Lektüreleistungen werden vorausgesetzt.
- Trainer/in: Radchenko Olga