Kursthemen
20.04 Einführung
I. Lauterbach Der europäische Landschaftsgarten, ca. 1710–1800 (http://ieg-ego.eu/de/threads/modelle-und-stereotypen/anglophilie/iris-lauterbach-der-europaeische-landschaftsgarten-ca-1710-1800)
- Finden Sie im Internet jeweils 3 Bilder vom „englischen“ und „französischen“ Garten (mit Link) und stellen Sie sie gegenüber. Welche Personen werden mit diesen Stilen im Text in Verbindung gebracht? Was sind die bekanntesten „englischen“ und „französischen“ Gärten und wer hat sie (für wen) angelegt?
- Was bedeutet es, dass der Gärtner vom Architekten zum Maler werden sollte?
- Googeln Sie „heroische“ und „idyllische“ Landschaften. Welche Maler werden mit den jeweiligen Stilen verbunden? Wie lassen sich diese Landschaften beschreiben?
- Definieren Sie kurz: „Vedute“, „Exedra“, „Treillage“, „Palladianismus“, „Staffage“
27.04 Gartentheorie (sekundär)
- A.v. Buttlar: Der englische Landsitz, 1715–1760 (53-83)
- William Temple: Upon the Gardens of Epicurus (96-98)
- Batty Langley: New Principles of Gardening (178-180)
- J.D. Hunt: Genius of the Place (1-18)
In ihren Ausführungen sind Sie bereits auf die Fragen der Natürlichkeit (Unregelmäßigkeit) des (englischen) Landschaftsgartens (zu dem Sie auch schöne Bilder gefunden haben!) eingegangen sowie auf die Leitmedien des Gartens, worin sich ein Medienwechsel, nämlich von der Architektur zur Malerei, abzeichnet.
Dieser Gedanke des Medienwechsels wird auch in dem nächsten Text, Der englische Landsitz 1715–1760, entfaltet. Ihre Aufgabe für diese Sitzung betrifft einen (möglichen) Einfluss in der Genese des englischen Landschaftsgartens, nämlich den chinesischen Garten. Sie ist in Teilfragen unterteilt, die dann in der alles entscheidenden Frage 3 münden:
- Buttlar schreibt: „Einer der wesentlichsten Faktoren bei der Auflösung des barocken Schemas war die Übersteigerung des in ihm selbst begründeten Strukturprinzips der Mannigfaltigkeit (variété), das die Kunsttheorie des 18. Jahrhunderts weitgehend prägt.“ (S. 57) Worin besteht die Schwierigkeit eines solchen Vorgehens? (vgl. Sie das Bild aus dem Text von Langley (S. 179))
- Nennen Sie ein paar Stilprinzipien des Sharawadgi, die Buttlar für wesentlich hält. Gibt es Kriterien, die er nicht nennt, aber die im Text von Temple auftauchen (Temple (S. 99))
- Warum hält Buttlar das Sharawadgi für „gescheitert“ (S. 60-63)?
Als Zusatzaufgabe können Sie bitte den Text von Hunt: Genius of the Place lesen und anhand der Bilder versuchen, eine Entwicklung des Gartenstils um 1700 nachverfolgen.
[Nachtrag zur letzten Sitzung: Eine Sache, auf die ich Sie bringen wollte, die aber in der Formulierung wohl umständlich war (wer baute die Parks für wen?) betrifft die Sozialgeschichte des Landschaftsgartens: Der französische Garten war vor allem für den König und die Mitglieder des 1. und 2. Standes erschaffen (Adel und Klerus), so etwa die Anlage Vaux-le-Vicomte für den Marquis Nicolas Fouquet. Der englische Garten war auch ein Symbol des 3. Standes (das Anwesen Stourhead wurde für den Bankier Henry Hoare errichtet). Die „Freiheit“ der Natur symbolisiert somit auch die gesellschaftliche Freiheit – ein Punkt, der übernächste Sitzung bei Horace Walpole zur Sprache kommt.]
04.05 Gartentheorie (primär)
- C.C.L. Hirschfeld: Von der Gartenkunst als schöne Kunst betrachtet (145–153).
- H. Walpole: The History of the Modern Taste in Gardening (17–60).
-
- S. Bending: Horace Walpole and Eighteenth-Century Garden History (209–226)
- J. Bassin: The English Landscape Garden in the Eighteenth Century (15–32)
Unsere kleine theoretische Einführung in den europäischen Landschaftsgarten nähert sich auch schon dem Ende. So schnell!
Ziel der Einführung war es, Ihnen überhaupt erst einige Bilder vom englischen und französischen Landschaftsgarten in Erinnerung zu rufen und in aller Kürze die Geschichte des Landschaftsgartens zu skizzieren. Uns wird natürlich nicht der Garten an sich interessieren (wir sind keine Kunsthistoriker!), sondern die ästhetischen und philosophischen Probleme, die an ihm verhandelt werden. Ein wichtiges Problem haben Sie bereits bearbeitet: Nämlich die Bedeutung dessen, was unter ‚Natur‘ zu verstehen ist.
Am Text von Buttlar haben Sie das Argument herausgearbeitet, dass die Kategorie der ‚Natürlichkeit“ zunächst als Negation barocker Strukturprinzipien entstand, ohne dass man sich darüber im Klaren war, was sie positiv bedeutet. Die reine Negation der Ordnung kann auch zu einer übersteigerten Irregularität führen, wie etwa in den Labyrinthen von Langley (1728), die wir doch keinesfalls als natürlich empfinden würden. Erst in einem neuen Ordnungsprinzip, das durch die Malerei (etwa durch Claude Lorrain) vermittelt wurde, entstand eine positive Version der Natürlichkeit, die in den Landschaftsgärten umgesetzt worden ist und zum europäischen Mainstream (bis heute?) geworden ist. Zugespitzt formuliert: Man findet die Natur nicht außerhalb der Kultur, sondern in der Kultur selbst.
Ob das Sharawadgi tatsächlich gescheitert ist, kann ich übrigens leider auch nicht sagen – ich bin kein Kunsthistoriker :( Wichtig ist erstens das Argument, dass ohne den „Rückgriff auf die poetisch-malerische Tradition […] eine semantische Normierung der Natur undenkbar“ war (S. 62), womit wir wiederum bei der Natur als Kulturleistung wären. Zweitens ist der Versuch wichtig, den Landschaftsgarten – und damit die Natur – gewissermaßen zu nationalisieren. [Buttlar schreibt ‚Sharawadgi‘ sogar konsequent falsch: ‚Sharawagdi‘!] Womit wir bei dem heutigen Text von Horace Walpole (GOOGELN!!!) sind.
Walpole schreibt mit The History of the Modern Taste in Gardening einen wichtigen Text (auch) zur Geschichte und Selbstinstitutionalisierung der englishness des englischen Landschaftsgartens, indem er sich über alle Vorgänger lustig macht (darunter auch das Sharawadgi).
Aufgabe 1 [Walpole]: Finden Sie 3 Gegensatzpaare, mit denen Walpole den englischen Garten gegenüber anderen Modellen abgrenzt.
Die Konstruktion der englishness ist vor dem Hintergrund der sozialen Verwerfungen in England und dem Kampf der zwei Welt- und Kolonialmächte Frankreich und England [Siebenjähriger Krieg!] zu sehen. Diesen Strang werden wir nicht verfolgen; ich wollte ihn durch das Sharawadgi nur angedeutet haben. Es ist aber sicher ein spannendes Thema für eine Hausarbeit. Dazu auch die beiden Sekundärtexte, wo diese Probleme angeschnitten sind.
An dieser Stelle verlassen wir also die (Sozial-)Geschichte des Gartens und wenden uns den ästhetischen Fragen zu.
Aufgabe 2 [Walpole]: Was bedeutet die Aussage “He [Kent] leaped the fence, and saw that all nature was a garden.”
Nach diesem eleganten Übergang also zu Hirschfeld. Christian Cay Lorenz Hirschfeld war … …. … [googeln!]. In dem [wirklich!] kurzen Kapitel aus seinem monumentalen Werk zur Gartentheorie geht es um das Verhältnis von Kunst und Natur, der Malerei und der Gartenkunst. Oder ist der Garten gar kein Teil der Natur?
Aufgabe 3 [Hirschfeld]: Finden Sie jeweils ein (starkes!) Argument für und wider die Gleichung Garten=Natur und diskutieren Sie es kurz.
11.05 BBB
- R.Spaemann: Genetisches zum Naturbegriff des 18. Jahrhunderts (59–74)
- Stichwort "Natur" im Historischen Wörterbuch der Philosophie (Ausschnitte)
- Stichworte "Nature" und "La belle nature" in der Encyclopédie
18.05 Zum Naturbegriff
- R. Spaemann: Genetisches zum Naturbegriff des 18. Jahrhunderts (59–74)
- Stichwort "Natur" im Historischen Wörterbuch der Philosophie (Ausschnitte)
- Stichworte "Nature" und "La belle nature" in der Encyclopédie
Hirschfeld schreibt in seinem Text, dass der "Landschafter seinen Werken den Schein der Bewegung und des Lebens" verleiht, unter anderem "durch die Wirkungen des Windes in den Bäumen und Gewässern, durch schäumende Wasserfälle". Er summiert: "Erst durch eben diese Mittel kann der Gartenkünstler Bewegung, die Seele der Natur, in sein Werk bringen, mit dem wichtigen Vorzug, daß alles bey ihm zur Wirklichkeit übergeht."
Die Prämisse dieser Betrachtung kann doch nur sein: Der Landschaftsgarten ist kein Teil der Natur, sondern stellt sie dar (freilich so, dass die Darstellung zur Wirklichkeit, das heißt zur Natur, übergeht).
Diese Annahme ist wohl paradox und bedarf deshalb der näheren Untersuchung. Damit werden wir uns in den nächsten vier Sitzungen befassen, nämlich was ist - für das 18. Jahrhundert - Natur, und was ist ihre Darstellung ("Naturnachahmung").
Dieser theoretische Block beginnt mit der Frage nach der Natur. Dazu haben Sie zwei Primärtexte: Nämlich die Einträge "Natur" und "schöne Natur" in der Encyclopédie (ja, der Enzyklopädie...) [Wenn Sie kein Französisch können, tut es auch Google Translate -> achten Sie einfach auf die Stichwörter, die Ihnen Spaemann liefert]. Ferner einen Eintrag aus dem Historischen Wörterbuch der Philosophie und den schon besagten Text von Spaemann. Der Text ist - dem Gegenstand angemessen - komplex. Schauen Sie die griechischen und lateinischen Zitate einfach ebenfalls bei Google nach. Der Text ist ein Grundlagenext, es lohnt sich ihn gründlich zu exzerpieren, SIe können ihn im Laufe Ihres Studiums sicher mehr als einmal verwenden (Prüfungsthema MA!) Deswegen (wie vorgewarnt) die uninspirierte Aufgabe:
Welche Bedeutungen von "Natur" unterscheidet Spaemann?
25.05 Die "schöne Natur"
- C. Batteux: Einschränkung der schönen Künste auf einen einzigen Grundsatz (Kap. 1-3)
- L. Tavernier: Limitation de la belle nature... (52-88)
Danke für die vielen Begriffsnuancen von „Natur“, die Sie in Spaemanns Aufsatz aufgedeckt haben!
Ich verzichte an dieser Stelle auf eine inhaltliche Zusammenfassung des Spaemann-Textes, denn er hat – so denke ich – eine Pointe mit unserem nächsten Text gemeinsam und die will ich schließlich nicht verraten ;)
Der Text von Batteux war ein epochemachendes Werk der Ästhetik des 18. Jahrhundert und wurde von Johann Adolf Schlegel (dem Vater der beiden Romantik-Schlegel) mehrfach ins Deutsche übertragen. (Leider aber auch nur im 18. Jh., sodass Sie leider nur die Digitalisate alter Bücher haben…)
Der Impetus von Batteux war es ALLE Künste auf einen einzigen Grundsatz zu reduzieren [den der Naturnachahmung]. Für dieses überaus ehrgeizige Projekt stand gewissermaßen Newton Pate, der alle bis dahin bekannten Gesetze der Mechanik auf drei Gesetze zurückführte, was auf das gesamte 18. Jh. einen starken Eindruck machte.
Sie haben auf moodle die ersten drei Kapitel der Schlegel-Übersetzung. Zu den Kapitel 1 und 3 haben Sie die folgenden Fragen, die Sie auch mithilfe des Sekundärtextes beantworten können:
- Was bedeutet „nachahmen“ bei Betteux?
- Was ist die „schöne Natur“?
- Wie verhält sich die „schöne Natur“ zum aristotelischen Begriff der Wahrscheinlichkeit
- Wie verhalten sich „Genie“ und „Geschmack“ zu einander?
Schlegels Übersetzung erlebte von 1751 bis 1770 3 Auflagen; seine Kommentare wuchsen jedes Mal an, bis sie den ursprünglichen Text fast überwucherten.
Bitte erläuterten Sie das Argument in Anmerkung 9 (Seite 30 der Auflage von 1770)
- C. Batteux: Einschränkung der schönen Künste auf einen einzigen Grundsatz (Kap. 1-3)
08.06 Regelmäßiges/Unregelmäßiges
- J. Addison: „Pleasures of Imagination“ (79-83).
- M. Batey: Joseph Addison's Influence on Early Landscape Gardens (189-209)
- W. Hogarth: Analysis of Beauty (31-47)
- O. Jehle: Forma moralis (57-84)
Wir befinden uns weiterhin im Exkurs über die Ästhetik des 18. Jahrhunderts. In den letzten zwei Sitzungen haben wir uns den Begriff der Natur im 18. Jh. angeschaut, sowie die Naturnachahmung als einen der zentralen ästhetischen Begriffe kennengelernt.
In beiden Fällen haben wir eine merkwürdige Legitimationsfigur beobachten können: Das 18. Jh. sieht in der ‚Natur‘ die höchste Begründung für moralische und ästhetische Urteile, obwohl, wie Spaemann pointiert bemerkt, ein kulturelles „Spätprodukt“ ist (Spaemann 1967, 73). Auf diese Merkwürdigkeit werden wir bei unserer Sitzung zu Rousseau noch zurückkommen.
Auch bei Batteux gibt es eine Spannung, denn er führt die Künste nicht auf ein Prinzip zurück, wie es der Titel ankündigt, sondern eigentlich zwei: Denn die Naturnachahmung richtet sich sowohl nach dem Genie als auch dem Geschmack: Also nach einem angeborenem und einem angelernten Vermögen. Und gerade der Geschmack scheint die ‚schöne und ausgewählte‘ Natur zu bestimmten, welche als Vorbild der Nachahmung in Frage kommt (nicht etwa die ganze Natur).
Kurzum, das 18. Jh. gibt vor, einer Natur zu folgen, die es selbst als Kulturleistung hervorgebracht hat.
In dieser Sitzung soll um einen Aspekt gehen, der für die Ästhetik des 18. Jh. ebenfalls relevant ist, und zwar um die Frage nach (Un)Regelmäßigkeit des Kunstwerks. Wir haben bereits gesehen, dass die gewollte Unregelmäßigkeit des englischen Landschaftsgartens eine ästhetische Gegenstrategie zum (französischen) Barockgarten darstellt. Die heutigen Texte berühren den Garten indirekt: Joseph Addisons wirkungsmächtiger Essay über die Pleasures of Imagination hatte einen gewissen Einfluss auf den Gartendiskurs (vgl. den Sekundärtext von Mavis Batey); William Hogarth und seine line of beauty wiederum wird von Walpole in Modern Gardening lobend erwähnt (die Sekundärliteratur expliziert sie aber nicht anhand des Gartens, sondern anhand des Romans Tristram Shandy von Sterne (unbedingt googlen!))
Gut, zu diesen Texten nun die Aufgabe:
- Geben Sie kurz die Argumentation von Addison zum Verhältnis von Kunst und Natur aus dem IV Teil von On the pleasures of the Imagination wieder.
- Wie sieht der Einfluss von Addison auf den Landschaftsgarten aus (gemäß Sekundärliteratur; Stichpunkte)
- Geben Sie 3-4 ästhetische Kategorien von Hogarth wieder mit jeweils kurzen Definitionen.
- Was ist die „Line of Beauty“ (Jehle 2008, 68)
- J. Addison: „Pleasures of Imagination“ (79-83).
15.06 Gartenkunst als ‚Natürliche Darstellung‘
- C.C.L. Hirschfeld: Über die Verwandtschaft der Gartenkunst und der Malerey (41–58)
- A.v. Buttlar: Gedanken zum Realitätscharakter des Landschaftsgartens (7–19)
- F. Schiller: Rezension über den Gartenkalender (100-102)
- J. Grave: Grenzfälle zwischen Naturpräparat und Landschaftsbild (39–48
Nach dem Exkurs über den Naturbegriff sowie die Rolle der (Un)Regelmäßigkeit kehren wir zum Garten zurück. Bevor es in dem letzten Block unseres Seminars um literarische Gärten geht, soll zum letzten Mal die Theorie im Vordergrund stehen. Nämlich um ein Phänomen, das Johannes Grave so beschreibt: "In der Gartenliteratur [...] findet sich gleichermaßen die Idee, Bilder zu schaffen, die den klassischen Unterschied zwischen dem Dargestellten und dem Darstellungsmittel nicht mehr aufweisen. Die Bildkultur des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts ist nicht unwesentlich durch das Phantasma einer „wirklichen“ oder „natürlichen“ Darstellung geprägt." (Grave 2012, 43) Nämlich einer solchen, die die "Natur durch die Natur selbst" darstellt (ebd. 41)
Zu diesem Komplex also die drei Fragen für nächste Woche:
- Skizzieren Sie Hirschfelds Argument, dass die Gartenbaukunst nicht der Architektur, sondern der Malerei nahesteht.
- Was bedeutet der Satz: „Kents Naturalisierung führt zum Paradoxon, daß Existenzraum und künstlerischer Bildraum einerseits zwar homogener, ja fast völlig identisch, geworden sind, andererseits aber die subjektive Distanz- und Selektionsleistung des Parkwanderers, der sich durch die virtuellen Parkbilder hindurchbewegt, noch höhere Anforderungen an seine Imaginationsfähigkeit stellt.“ (Buttlar 1989, 10)
- Wie lautet Schillers Argument gegen Hirschfelds Auffassung der Gartenkunst als Verwandte der Malerei?
22.06
- J.-J. Rousseau: Julie oder die neue Heloise (IV, 11)
- A. Dorschel: Der Getäuschte im Garten (161-185)
- J.-J. Rousseau: Julie oder die neue Heloise (IV, 11)
06.07
I. Czartoryska: Mancherlei Gedanken über die Art und Gärten anzulegen (25-87)
Wie in der umfangreichen Mail angekündigt, nun die Aufgaben. Zunächst aber noch viel Spaß bei der Prachtausgabe der Izabela Czartoryska (49.90 Euro) mit tollen Bildern in einer passablen Übersetzung! Schauen Sie bitte auch die Sekundärtexte genauer an, so wird uns zum Beispiel das Thema der Erinnerung noch bei Adam Mickiewicz beschäftigen. Nun aber zu den Bäumen des Klassizismus und den Wäldern der Romantik.
1. Suchen Sie Motive, die bei Delille und bei Czartoryska mit den Bäumen verknüpft werden. Welche Motive von Delille tauchen (wie verändert) bei Czartoryska auf? Welche dieser Motive könnten als romantisch eingestuft werden?
2. Nichts(?) mit Delille zu tun, dennoch sehr instruktiv ist das Gedicht "Die Eichbäume" (sehr deutsch!) von F. Hölderlin. (https://wiki.zum.de/wiki/Friedrich_Hölderlin/Die_Eichbäume). Vergleichen Sie die Darstellung mit Delille. Welche Motive sind neu (umgewertet)? Was spricht dafür (dagegen) dieses Gedicht in die gleiche Epoche einzuordnen wie die Delilles "Gärten"?