
Tutorium Einführung Kuwi SoSe 20 - Engst
jeden Mittwoch von 11:45 bis 12:45
- Teacher: Engst Anja

(Inter-)Kulturelle Kompetenz entwickeln - SoSe 2020
(Inter-)Kulturelle Kompetenz entwickeln - Theoretische Grundlagen interkultureller Lernsettings(Praxisrelevante Fertigkeiten // als Teil der Peer-Tutoring-Ausbildung Interkulturelle Kommunikation möglich, Modul 2)
offen für Viadrina-Studierende aller Fakultäten auf Bachelor- und Masterniveau
- Teacher: Kasis Niki
- Teacher: Zillmer Ulrike

Tutorium 2 (Dorothea Matteikat) Einführung in die Literaturwissenschaften - SoSe 2020
Begleitendes Tutorium zur Einführungsveranstaltung der Literaturwissenschaft bei Frau Dr. Schauer im SoSe2020
- Teacher: Matteikat Dorothea

Tutorium 1 (Jessica Wolff) Einführung in die Literaturwissenschaften - SoSe 2020
Begleitendes Tutorium zur Einführungsveranstaltung der Literaturwissenschaft bei Frau Dr. Schauer im SoSe2020
- Teacher: Wolff Jessica

Ästhetik der Gewalt – Gewalt der Ästhetik - SoSe 2020
Die Unterscheidung von potestas und violentia, violence und power, puissance und violence ist der deutschen Sprache nichtgegeben. Vielmehr findet sich mit Gewalt ein ambiguer Begriff, mit dem verschiedenste Phänomene erfasst werden. Was istalso Gewalt? Wir wollen sie in ihren ästhetischen Konstellationen untersuchen. Was kennzeichnet eine Ästhetik der Gewalt? Wiewird Gewalt dargestellt? Wie wird sie inszeniert? Andersrum steht aber auch die Frage im Raum, was die Gewalt der Ästhetik kennzeichnet. Welche Gewalt üben ästhetische Techniken wie etwa Katharsis, filmischer Schnitt oder Blickführung (Sehzwang) aus? Welche Verbindungen bestehen zwischen der zeremoniellen Aufführung von Wrestling-Shows und den inneren Kämpfen des König Ödipus, dem arrangierten Ablauf von Schauprozessen und den Settings therapeutischer Heilverfahren, der offenlegenden Sicht des dokumentarischen Films und der objektivierenden Inaugenscheinnahme einer medizinischen Untersuchung? Das Seminar stellt zugleich die Frage, wie wir die Ästhetik in der Gewalt des Widerstands, der Befreiung und der Zivilisierung verstehen. Kann eine Gewalt der Ästhetik emanzipativ sein?
- Teacher: Brauner Dirk
- Teacher: Sasse Alexander

»Einer, der nichts zu tun hat« – Siegfried Kracauer, Grenzgänger im Frankfurt und Berlin der Weimarer Republik - SoSe 2020
Fast die gesamte Dauer der Weimarer Republik über gehörte Siegfried Kracauer (1889-1966) der Feuilleton-Redaktion der »Frankfurter Zeitung« (FZ) an: zunächst als freier Mitarbeiter, ab 1921 festangestellt in Frankfurt und Berlin. Er nutzte diese Tätigkeit nicht nur, um dem ihm verhassten Architekten-Beruf den Rücken zu kehren, sondern auch, um seinen philosophischen und (literatur-)soziologischen Interessen nachgehen zu können. Auch für Kracauer schienen also jene Worte zu gelten, die er einem Protagonisten seines posthum erschienenen Romans »Georg« in den Mund legte: »Jeder gute Journalist hat ursprünglich ein anderes Handwerk ausgeübt.« Anhand dieses autobiographisch gefärbten Romans wollen wir uns im ersten Teil des Seminars den literatur- und kulturhistorischen Kontext des Werkes Kracauers in der Weimarer Republik erschließen. Auch wenn dieser erst 1934 im Pariser Exil fertiggestellt wurde, kann er als »ideologiekritisch[e] Analyse der Weimarer Gesellschaft« (Inka Mülder) verstanden werden. An und mit »Georg« und unter Rückgriff auf ausgewählte Rezensionen soll zudem herausgearbeitet werden, worin Kracauer die Aufgabe des Erzählers, die Inhalte des Gegenwartsromans und dessen formale Gestaltung bestimmt sah. Im zweiten Teil des Seminars werden wir Kracauer vermittels der in dieser Zeit entstandenen Miniaturen und »Denkbilder« (Walter Benjamin) im Denkraum Kritischer Theorie verorten. Hierbei gilt es auch zu ergründen, was er gemeint haben könnte, als er in »Einer, der nichts zu tun hat« (1929) schrieb: »Ich finde mitunter Gefallen an der Beschränkung, die gerade in Frankfurt so gar nicht kleinstädtisch ist.« Die Grenzen eines Faches, in denen man sich »wie in einem Naturschutzpark« bewegt, wie er kritisch in »Der Fachmann« (1931) über das Spezialistentum anmerkte, werden es nicht gewesen sein – sind es doch gerade Kracauers Arbeiten der Weimarer Zeit, die sich einer eindeutigen Zuordnung entziehen und die ihn zum Grenzgänger zwischen den Disziplinen machen.
- Teacher: Krueger Doris Maja