
- Prowadzący: Kindler Clara
- Prowadzący: Rosenberg Peter
- Prowadzący: Stahr Frederike

- Prowadzący: Kindler Clara
- Prowadzący: Rosenberg Peter
- Prowadzący: Stahr Frederike

- Prowadzący: Kindler Clara
- Prowadzący: Rosenberg Peter
- Prowadzący: Stahr Frederike

- Prowadzący: Kindler Clara
- Prowadzący: Rosenberg Peter
- Prowadzący: Stahr Frederike

Zwischen den Sprachen. Übersetzen und Übertragen - WiSe 2017/2018
Die theoretische Auseinandersetzung mit Übersetzung beruht weitgehend auf der Annahme relativ stabiler Dichotomien wie „Muttersprache“/„Fremdsprache“ bzw. „Ausgangssprache“/„Zielsprache“. Die Begegnung mit den Grenzen der Übersetzbarkeit treibt zu Kompromissbildungen, die nicht zuletzt durch den wiederholten, gleichsam achselzuckenden Verweis auf Benedetto Croces Sprachspiel „traduttore“/ „traditore“ legitimiert werden. Im Laufe des Seminars wollen wir einige wichtige philosophische Grundlagentexte der Übersetzung lesen und besprechen (u.a. von Schleiermacher, Wilhelm von Humboldt, Ricoeur, Benjamin), um dann zunehmend in einen Raum des Zwischensprachlichen überzusetzen, in dem es nicht mehr um Entscheidung, nicht mehr um Treue und Verrat, und auch nicht mehr um Kompromisse geht, sondern vielmehr um unbewusste Übertragungen, um ein Sich-Aussetzen an das Fremde im Eigenen, um Schwindel, um Poesie. Dort werden die herkömmlichen Konzepte wie Ausgangssprache und Zielsprache, Mutter- und Fremdsprache selbst fremd und fragwürdig. Diesen Raum wollen wir mit Derridas Lektüre von Shakespeares The Merchant of Venice, die die Gewalt der Übersetzung in ein grelles Licht setzt und zugleich Strategien aufzeigt, diese zu unterlaufen, entdecken. Donnerstag, 16.15 - 17.45 Uhr, Ort: HG 201b
- Prowadzący: Schenk Marlene

Reste, Abfall, Lumpen: Poetik, Ökonomie und Geschichtsphilosophie - WiSe 2017/2018
Walter Benjamins materialistisch geprägte Geschichtsphilosophie bringt den Lumpensammler als Reflexionsfigur auf das eigene Lesen und philosophische Tun hervor. Es ist der „Abhub“ der Geschichte, dem seine Aufmerksamkeit gilt: der Abfall, das Ausgestoßene, das Abjekte, die Namenlosen. Benjamin erklärt in einem Fragment aus dem Passagen-Werk, dass er die Lumpen nicht inventarisieren, sondern verwenden wolle. Wenn seine Art der Verwendung, wie er schreibt, in der literarischen Montage mündet, wie verhält sich diese zur Weiterverwertung der Lumpen zu Papier – der Recycling-Industrie des 19. Jahrhunderts? Eine Allegorisierung des Lumpensammlers zur Figur des Poeten findet Benjamin schon bei Baudelaire; darüber hinaus ist zu fragen, in welchem Zusammenhang der Lumpensammler mit Marx’ kritischer Auseinandersetzung mit dem Lumpenproletariat im 18. Brumaire steht. Marx erkennt im Lumpenproletariat vor allem konterrevolutionäre Kräfte, die entscheidend zum Staatsstreich Louis Bonapartes im Jahre 1851 beigetragen hätten. Das Seminar möchte einerseits die historische Figur des Lumpensammlers in literarischen Darstellungen in Roman und Lyrik des 19. und frühen 20. Jhdts. erkunden. Andererseits soll der Übertragung dieser Figur auf Poetik und Geschichtsphilosophie genauer nachgegangen werden. Donnerstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: GD 205
- Prowadzący: Schenk Marlene

- Prowadzący: Tacke Alexandra

Anerkennung, Umverteilung, Widerstreit? -WiSe 2017/2018
9 ECTS, Seminar: MA, MASS Gender Studies and Queer Theory // MEK/KGMOE/MAKS/MASS/MAL Optionsmodul: Transdisziplinäre Kulturwissenschaften
Block, Veranstaltungsbeginn: 13.10.201
Ramme, Jennifer: Anerkennung, Umverteilung, Widerstreit?
6/8/9 ECTS, Seminar: BA, Kulturwissenschaften-Vertiefung, Block, Veranstaltungsbeginn: 11.10.2017
Anerkennung, Umverteilung oder Widerstreit? Diese Begriffe und die mit ihnen verbundene Problematik sind für die transdisziplinären Kulturwissenschaften, die politische und kritische Theorie und insbesondere für die Gender Studies und Queer Theory von großer Relevanz. Wie diese Begriffe zu verstehen sind, wie sie miteinander zusammenhängen oder welcher von ihnen vorrangig ist, mit diesen Fragen beschäftigen (bzw. beschäftigten) sich Simone de Beauvoir, Nancy Fraser, Judith Butler, Seyla Benhabib, Nira Yuval-Davis, Jacques Rancière und viele andere Autor_innen. Auch für diverse sozial-politische Kämpfe und die Praxis sozialer Bewegungen (z.B. Frauen-, LGBTQI*-, Antirassismus- , Ökologie- , Arbeiter-, Refugee-Bewegungen), sowie Advocacy-NGO´s sind diese Begriffe und Fragen bedeutend, denn sie stehen im Zusammenhang mit der Problematik der Subjektivierung, der Emanzipation, der sozialen Teilhabe/Zugehörigkeit und mit den generellen Fragen wie z.B.: Wie kann und soll soziale Gerechtigkeit hergestellt werden? Was ist vorrangig und konstitutiv für eine soziale Ordnung? Die theoretischen Ansätze zu diesem Themenkreis werden an praktischen, kontextgebunden Beispielen sozialer Bewegungen und Kämpfe überprüft und ihre Anwendbarkeit sowie Relevanz gemeinsam im Seminar diskutiert. Zudem sind Treffen mit sozial-politischen Akteur_innen geplant, um über ihre Problem- und Ursachen-Definitionen, Forderungen und politischen Strategien zu sprechen.
Literatur: Detaillierte Angaben erfolgen im Seminar. Texte (darunter englis
chsprachige Literatur) werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Gruppenarbeit und Reflexion verschiedener Standpunkte. Freude am Diskutieren.
Anmeldung bei Moodle. Bei Interesse gerne vor Beginn des Seminars per mit Angabe von Interessen E- Mail anmelden: ramme@europa-uni.de. Bei sehr vielen Interessierten werden angemeldete Studierende vorrangig aufgenommen.
Hinweise zur Veranstaltung: Es findet eine Exkursion statt.
Hinweise zum Blockseminar: Mittwochs, 11.10.17, (Einführungssitzung, Orientierung)/ 18.10./ 01.11./
8.11./22.11/6.12./3.01.18/17.01.18/31.01.18, jeweils 13.30 Uhr
-15.30 Uhr, plus Exkursion nach Berlin (Termin wird im Oktober angegeben)
Leistungsnachweis: Geleitet nach eigenen Interessen, wählen die Studierenden jeweils eine konkrete soziale Bewegung/ einen sozialen Kampf mit einem Schnittpunkt zu Gender und/oder Sexualitäten und erstellen im Verlauf des Seminars dazu ein Portfolio. Auf einer Fallstudie aufbauend ist es möglich, einen Essay/Videoessay, eine kleine Hausarbeit (6 ECTS) oder große Hausarbeit (9ECTS) zu erstellen. Grundsätzlich gilt: Regelmäßige und aktive Teilnahme, vorbereitende Lektüre.
- Prowadzący: Ramme Jennifer

Bilder der Macht - Macht der Bilder? Repräsentation, politische Ikonologie und widerständige Narrative -WiSe 2017/2018
Dieses bildwissenschaftliche Seminar wird die jahrhundertelange Verwebung von künstlerischen Bildmotiven mit politischen Botschaften in den Blick nehmen. Bereits in antiken Kulturen wurden elaborierte Bildformeln des Politischen geschaffen, die als Wiedergänger in späteren Transformations- und Übergangszeiten der Geschichte häufig von Künstlern aufgegriffen wurden, um Herrschaft abzubilden, mit spezifischen Inhalten aufzuladen und zu de-legitimieren.
Ziel des Seminars ist die Aufdeckung und Analyse von visualisierten politischen Ideen und Bildprogrammen, die je nach geschichtlicher Periode in verschiedenen Medien wie Skulptur, Architektur, Malerei und Fotografie ihren Ausdruck fanden.
Von vielen politischen Motiven lassen sich Kontinuitätslinien von der Antike bis in die Gegenwart ableiten. Die Kraft von Motiven der politischen Ikonographie wie dem Kniefall wurde von Martin Warnke u.A. im Handbuch der politischen Ikonographie (2011) systematisch beschrieben und ausgewertet.
Auch das Phänomen des Ikonoklasmus bzw. der damnatio memoriae als Teil von politischer Praxis wird behandelt werden, wobei die jüngsten Gewalttaten der Terrormiliz Daesh dieser historischen Thematik eine neue Dringlichkeit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung verliehen.
Am Beispiel der Bedeutung von Fotografie für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und in Arbeiten Shirin Neshats sollen zudem die Möglichkeiten widerständigen bildnerischen Handelns besprochen werden. Darüber hinaus muss im zunehmend massenmedial geprägten 20. und 21. Jahrhundert der Stellenwert von Bildern für die öffentliche Wahrnehmung politischen Handelns stets bedacht werden.
Im digitalen Zeitalter der scheinbar grenzenlos zirkulierenden Reproduktionen, Fotografien und Videos sollen die Studierenden über Referate einerseits historische Wurzeln politischer Pathosformeln freilegen, andererseits historische und aktuelle Strategien visueller Politisierung aufarbeiten.
- Prowadzący: Vowe Lilja-Ruben

- Prowadzący: Keinz Anika

- Prowadzący: Bickelmayer Lisa
- Prowadzący: Mueller Cornelia